“Wenn man einen Freund hat, braucht man sich vor nichts zu fürchten”
– Janosch
Es ist ein warmer Sommertag. Ein Vater sitzt mit seinem Sohn auf einer Veranda und erzählt ihm ein Märchen: Es war einmal ein skrupelloser Bösewicht, Big Mike genannt, der seit Jahrzehnten durch die Veranstaltungsszene marodierte und überall verbrannte Erde hinterließ, wo er auftauchte. Er ernannte sich zum König über einen Flugplatz und packte sich die Taschen voll mit Fördergeldern. Viel mehr, als er und der Flugplatz eigentlich brauchten. Als er die Gelder dann zurückzahlen sollte, seien die Taschen wohl leer gewesen. Also ging Big Mike zu den Veranstaltern, Fachatzen genannt, die seit Jahren am Flugplatz ein buntes Fest feiern durften. Er sagte ihnen, dass sie ab sofort jedes Jahr mehrere Millionen bezahlen müssten, damit sie weiter feiern dürften. Fast 10 mal so viel wie bisher. Die Fachatzen sagten vielen Dank für das Angebot, aber nein, es gäbe ja schon eine andere Abmachung. Daraufhin sei Big Mike sauer geworden und er fing an böse Botschaften zu schreiben. Er drohte damit, Wasserleitungen, die sich seit vielen Jahren auf dem Flugplatz befanden und der Stadt gehörten, zu entfernen. Der Stadthäuptling schaltete sich ein und sagte zu Big Mike, dass er das zu unterlassen hätte. Zwei Wochen vor der Feier zerschnitt Big Mike dann trotzdem die 2000 Meter langen Trinkwasserschläuche und entfernte diese vom Gelände. Damit nicht genug, kündigte er den Fachatzen den Vertrag und ließ in der Region verlauten, es gäbe keine Feier in diesem Jahr. Der große Showdown hatte begonnen. In letzter Minute erwirkten die Fachatzen eine einstweilige Verfügung vor Gericht und verschafften sich Zugang zum Gelände. Zusätzlich sprach der Stadthäuptling dem falschen Herrscher die Kündigung aus. Big Mike tobte und drohte, aber weil er dabei so laut war, hörten die Fachatzen ihn schon von weitem und stellten ihm alles, was sie hatten, entgegen. Sie legten neue Wasserleitungen, verstärkten das Sicherheitspersonal und ließen den Außenzaun überwachen. Die Feierei gelang so ohne große Zwischenfälle und die Menschen in der Region standen vereint zusammen. An dieser Stelle ist es dem Vater besonders wichtig zu erwähnen, dass die Wasserversorgung auf Grund großer Bemühungen endlich mal bis zum Ende gehalten hat und dass die Scheiße geregelt wurde. Die Geschichte könnte hier erstmal zu Ende sein, doch es geht weiter.
Am letzten Tag des Abbaus, an dem sich nur noch zwei einsame Kehrmaschinen auf dem Gelände befanden, fuhr Big Mike mit einem Radlader durch den Zaun aufs Gelände, obwohl Obermehler eigentlich pennen wollte nach dem ganzen Trouble.
Der Sohn schüttelte den Kopf, er war sprachlos. Was für eine Räuberpistole sich der Vater da ausgedacht hat.Wie gut also, dass es nur ein Märchen ist und wir dieses Jahr wieder ganz normale MediMeisterschaften gefeiert haben, so wie immer. Mit guten Freunden und ganz ohne Furcht.
Lasst uns weiter so zusammenhalten, damit wir auch zukünftig alle bösen Geister gemeinsam vertreiben können. Mit Gemeinschaft, Kreativität und gegenseitigem Respekt.
Tobi, Friede und la Familia