Epilog 2024

Wir bewegen uns. Mal ist es ein Spaziergang, dann wandern wir über Gipfel und durch Täler. Wir lassen uns treiben und im nächsten Moment tanzen wir, auch über Schrauben und Nägel. Dieser Weg bleibt ein schöner.

 

Die MediMeisterschaften 2024 waren mal wieder ein weiterer Meilenstein, den wir schon seit so vielen Jahren Hand in Hand mit euch und euren UniOrgas auf unserem Flugplatz setzen. Mit unserem “Block” und der Alumni-Area haben wir gemeinsam auch in diesem Jahr unsere Medis weitergedacht.  Wir konnten unseren Alltag und all die Krisen auf dieser Welt wieder mal für ein paar Tage vergessen und existierten nur im Hier und Jetzt. 

Nachdem wir nun die letzten Gabelstapler eingeparkt haben und unsere Neurotransmitterspeicher mit Dopawien, ADRN & SERO wieder auffüllen konnten, blicken wir zurück. Hinter uns liegt wieder eine erfüllende, aber auch entbehrungsreiche Zeit, die unser Team wieder an Grenzen und darüber hinaus gebracht hat. Umso mehr freuen wir uns über die vielen lieben Nachrichten, dass so viele von euch wieder die Zeit ihres Lebens auf der Landebahn verbringen konnten. Eure geteilten Emotionen, euer Feedback ist für uns auch deswegen unheimlich wichtig und heilend, da wir hinter den Kulissen zu jeder Zeit unser Bestes geben, alle anfallenden Katastrophen zu bewältigen. In diesem Jahr mussten wir leider wieder einen Anstieg der Sachbeschädigung und damit verbunden hohe Kosten feststellen. Nicht alles mutwillig, aber fast immer vermeidbar. Das macht uns dann traurig, da hinter jeder Kreativinstallation Wochen der Planung, Umsetzung und investierter Frei- & Lebenszeit stecken. Wenn vor Ort Gegenstände durch gelebte Gottlosigkeit so beschädigt werden, dass sie eine Gefahr für euch darstellen, bedeutet es auch, dass Mitglieder unseres Teams ihre eigenen Medis unterbrechen müssen, um zu Gabelstapler, Akkuschrauber und Co. zu greifen, um für eure Sicherheit zu sorgen. Auch wenn Obermehler pennen will und wir das Sticker-Game mit Dippi, Tillidina und Co. selber wirklich irgendwie schon lustig finden, denken wir bei jedem Klebebildchen, das es auf unsere Banner, Traversen, Toilettentüren und Co. schafft, dass es irgendeine arme Seele wieder runterpulen muss. Ähnlich verhält es sich, wenn unsere Pagodenzelte auf Edding 5000 treffen. Aber wir wollen jetzt nicht mehr schimpfen.

Sondern auch Danke sagen. Danke dafür, dass ihr unser Lärm- und Anreisekonzept so gut mittragt und damit die Belastung für die Anwohner:innen auf ein Minimum senkt. Wir fühlen uns sehr wohl in Obermehler und freuen uns, dass wir mittlerweile so viel Unterstützung und Rückhalt aus der Region bekommen.

 

Ihr seid die Frida Kahlos & Picassos der Landebahn. Ihr habt den Pinsel in der Hand und ihr malt die Medis der Zukunft. Engagiert euch in euren MediOrgas und dankt diesen wunderbaren Menschen für die Lebensfreude, die sie euch auf diesem einen Flugplatz schenken.

Am Ende dieser Etappe haben wir wieder Antworten, aber auch neue Fragen.
Wie lange müssen wir auf diesem Weg laufen, um wo eigentlich anzukommen? 

 

The answer, my friend, is blowin′ in the wind
The answer is blowin’ in the wind. – Bob Dylan

Tobi, Friede und la Familia